INDICATE-FH: Neue Wege in der Diagnostik und Therapie von Nahrungsmittelunverträglichkeiten

  • Sina, Christian (Projektleiter*in (PI))
  • Jappe, Uta (Projektleiter*in (PI))
  • Bischoff, Stephan C. (Projektleiter*in (PI))
  • Burziwoda, Dominik (Projektleiter*in (PI))

Projekt: Projekte aus BundesmittelnProjekte aus Mitteln der Bundesministerien: BMBF

Projektdaten

Projektbeschreibung

Immer mehr Menschen vertragen keinen Weizen. Grund dafür können eine Weizenallergie oder Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) sein, die beide klar definierte Krankheiten darstellen. Häufig hat Unverträglichkeit von Weizen allerdings andere Ursachen, deren Diagnose bislang sehr aufwendig ist. Die Symptome im Magen-Darm-Trakt werden teilweise als Reiz­darm­syndrom fehldiagnostiziert, was zu einer suboptimalen Therapie­ führt.

Das Hauptziel des Projekts „INDICATE-FH“ ist es, die Diagnostik und Therapie weizen­abhängiger Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten zu verbessern. Zu diesem Zweck wird das inter­disziplinäre Projektteam Diagnoseverfahren entwickeln, die die verschiedenen Ursachen für die Unverträglichkeit von Weizen unterscheiden und vom Reizdarmsyndrom abgrenzen können.

Dabei wird unter anderem eine spezielle Form der Endoskopie optimiert – die konfokale Laserendomikroskopie (CLE). Die Auswertung der endoskopischen Bilder soll durch Künstliche Intelligenz verbessert werden. Mehrere Teilprojekte arbeiten zudem daran, Weizen­unverträglichkeiten anhand von Blut-, Speichel- oder Stuhlproben zu diagnostizieren. In einem weiteren Ansatz wird eine App weiterentwickelt, die Daten aus „Wearables“ und Daten zu Ernährung, Lebens­stil und Symptomen erfasst.

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse zur Diagnostik von Weizen­unverträglich­keiten kann Patientinnen und Patienten zukünftig eine spezifischere, weniger belastende Ernährungs­therapie angeboten werden.

Projekt A: Technologische Neuerungen zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Weizenunverträglichkeit, Prof. Dr. C. Sina, Universität zu Lübeck

Projekt B: Untersuchung neuer Allergene und Biomarkeridentifikation zur Verbesserung der Diagnose der Weizenallergie und -intoleranz, Prof. Dr. U. Jappe, Leibniz Forschungszentrum Borstel

Projekt C: Neue Provokationsmethoden und neue diagnostische Marker, Prof. Dr. S. C. Bischoff, Universität Hohenheim

Projekt D: Entwicklung einer Studien-App als Grundlage für die Erfassung von Trainingsdaten zur Entwicklung von Machine Learning-Algorithmen, D. Burziwoda, Perfood GmbH
StatusLaufend
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.01.2131.12.24

UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung

2015 einigten sich UN-Mitgliedstaaten auf 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zur Beendigung der Armut, zum Schutz des Planeten und zur Förderung des allgemeinen Wohlstands. Die Arbeit dieses Projekts leistet einen Beitrag zu folgendem(n) SDG(s):

  • SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)
  • Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)

DFG-Fachsystematik

  • 2.22-05 Ernährungswissenschaften

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen zu diesem Projekt. Diese Zuordnungen werden Bewilligungen und Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.