SFB 654, Teilprojekt C09: Einfluss von Schlaf auf pathogene T- und B-Zellantworten und Autoimmunität

Projekt: DFG-ProjekteDFG-Verbundforschung: Sonderforschungsbereiche/ Transregios

Projektdaten

Projektbeschreibung

Der zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst über die zeitlich koordinierte Freisetzung pro-und anti-inflammatorischer Signale fast alle Zellen im Körper, einschließlich Immunzellen. Pro-inflammatorisches Wachstumshormon und Prolaktin werden hauptsächlich im Tiefschlaf produziert, während das immunsuppressive Kortisol in der frühen Wachperiode freigesetzt wird. Entsprechend sind die Krankheitssymptome von Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) am frühen Morgen nach dem nächtlichen Schlaf deutlich ausgeprägter als am frühen Abend. Es wurde vermutet, dass insbesondere Tiefschlaf diese Symptome am Morgen noch verstärkt. Wir wollen hier den Einfluss von Schlaf auf die Entstehung von pathogenen T und B Zellantworten und Autoimmunität untersuchen. Im Detail wollen wir den Einfluss von Schlaf, insbesondere Tiefschlaf, Schlaf-regulierenden bzw. –regulierten Molekülen wie GH, Prolaktin, Interleukin-6 (IL-6) und Cortisol und des zirkadianen Rhythmus auf die Entstehung von pro-inflammatorischen Th1 und Th17 Zellen und de-galaktosylierten IgG Antikörpern in der Maus analysieren. Dazu werden Mäuse entweder mit Ovalbumin des Huhns (OVA) plus Adjuvanz immunisiert oder die Entstehung von Autoimmunität in einem mit Collagen II induziertem RA Mausmodell untersucht. Weiterhin möchten wir den Einfluss von Schlaf, insbesondere Tiefschlaf, auf pro-inflammatorische T Zellen in Diabetes Typ I Patienten und die Bildung von pro-inflammatorischen de-galaktosylierten humanen IgG Antikörpern nach Vakzinierung betrachten. Diese Untersuchungen werden dazu beitragen, den Einfluss von Schlaf auf die Entwicklung von pro-inflammatorischen T und B Zellantworten und Autoimmunität besser zu verstehen.
Statusabgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.07.1330.06.17

Partner

  • Eberhard Karls Universität Tübingen (Co-PI) (Leitung)

UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung

2015 einigten sich UN-Mitgliedstaaten auf 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zur Beendigung der Armut, zum Schutz des Planeten und zur Förderung des allgemeinen Wohlstands. Die Arbeit dieses Projekts leistet einen Beitrag zu folgendem(n) SDG(s):

  • SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)
  • Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)

DFG-Fachsystematik

  • 2.21-05 Immunologie
  • SFB 654: Plastizität und Schlaf

    Born, J. (Sprecher*in, Koordinator*in)

    01.01.0531.12.17

    Projekt: DFG-ProjekteDFG-Verbundforschung: Sonderforschungsbereiche/ Transregios